Was kostet eine Stunde Physiotherapie?


So viel kostet Physiotherapie


Die Kosten für eine Physiotherapie-Sitzung liegen in Deutschland – je nach Dauer, Art der Behandlung und Abrechnungsart – in der Regel zwischen 25 und 50 Euro, z.B. einmalig 27,34 Euro für 6 x Krankengymnastik.

Gesetzlich Versicherte zahlen pro Rezept lediglich die gesetzliche Zuzahlung (10 Euro Blattgebühr + 10 % des Rezeptwerts). Befreit davon sind Versicherte unter 18 und Menschen mit einem sogenannten Befreiuungsausweis.

Privatpatienten zahlen je nach Honorarvereinbarung den vollen Preis pro Einheit.

Eine einzelne „Stunde“ Physiotherapie im klassischen Sinne ist eher selten, da die meisten Sitzungen 20 – 30 Minuten dauern. Längere Behandlungen, z. B. manuelle Therapie oder spezielle Anwendungen, können entsprechend teurer sein.


Unterschiede zwischen gesetzlich und privat Versicherten


Gesetzlich Versicherte:

  • Benötigen ein ärztliches Rezept.
  • Zahlen nur die gesetzliche Zuzahlung, sofern keine Befreiung vorliegt.
  • Die Krankenkasse übernimmt den größten Teil der Kosten.

Privat Versicherte:

  • Erhalten ebenfalls ein Rezept vom Arzt oder können als Selbstzahler ohne Rezept starten.
  • Die Kosten werden meist in voller Höhe von der privaten Krankenversicherung erstattet – abhängig vom Tarif.

Welche Faktoren den Preis beeinflussen


Die Kosten für Physiotherapie hängen von mehreren Punkten ab:

Behandlungsdauer
Längere Sitzungen kosten mehr.

Therapieform
Krankengymnastik, manuelle Therapie, Lymphdrainage oder spezielle Anwendungen haben unterschiedliche Preise.

Zusatzausstattung
Einsatz von Trainingsgeräten oder Zusatzleistungen kann den Preis erhöhen.

Abrechnungssystem
GKV oder PKV unterscheiden sich deutlich.


Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?


Ja, bei ärztlicher Verordnung übernimmt die gesetzliche Krankenkasse den größten Teil der Kosten. Patienten zahlen nur die gesetzliche Zuzahlung.

Private Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel vollständig, sofern eine entsprechende Heilmittelverordnung vorliegt.


Tipps zum Sparen bei Physiotherapie


  • Zuzahlungsbefreiung prüfen: Wer eine bestimmte Belastungsgrenze erreicht, kann sich von weiteren Zuzahlungen befreien lassen.
  • Kurse nutzen: Manche Krankenkassen bezuschussen Präventionskurse wie Rückenschule oder Reha-Sport.
  • Hausbesuche vermeiden: Falls möglich, zur Praxis kommen, da Hausbesuche meist teurer sind.
  • Ergänzende Eigenübungen: Durch gezieltes Training zu Hause lässt sich die Anzahl der nötigen Sitzungen oft verringern.

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