Wie viele Physiotherapie-Behandlungen bezahlt die Krankenkasse?


Standardanzahl der Behandlungen


In der Regel übernimmt die gesetzliche Krankenkasse 6 bis 10 Physiotherapie-Behandlungen pro Rezept.

Die genaue Anzahl hängt von der Diagnose und der Heilmittelverordnung deines Arztes ab. Pro Rezept fallen in der Regel Zuzahlungen für Physiotherapie an, die von gesetzlich Versicherten selbst getragen werden müssen.

Meist werden zu Beginn 6 Sitzungen verschrieben, die bei Bedarf verlängert werden können.


Verlängerung bei medizinischer Notwendigkeit


Wenn nach Abschluss der ersten Verordnung noch Beschwerden bestehen, kann der Arzt eine Folgeverordnung ausstellen. Voraussetzung ist, dass die medizinische Notwendigkeit weiterhin besteht.

In vielen Fällen sind bis zu 3 Rezepte hintereinander möglich, also insgesamt 18 bis 30 Behandlungen, bevor eine Pause eingelegt werden muss.

Die Gesamtkosten der Zuzahlung steigen dadurch natürlich an. Wie sich die Physiotherapie-Kosten genau zusammensetzen, erfährst du auch hier in unseren FAQs.


Sonderfälle (chronische Erkrankungen, Reha)


Für Patienten mit chronischen Erkrankungen oder schweren Funktionsstörungen gelten Sonderregelungen.

Hier ist eine Langfristgenehmigung möglich, die eine deutlich höhere Anzahl an Behandlungen vorsieht.

Auch im Rahmen von Rehabilitation oder nach Operationen können zusätzliche Physiotherapie-Sitzungen genehmigt werden, um die Genesung bestmöglich zu unterstützen.


Tipps, um mehr Behandlungen zu erhalten


  • Dokumentiere deine Beschwerden: Notiere, wie sich dein Zustand entwickelt.
  • Sprich offen mit deinem Arzt: Erkläre, warum du weitere Sitzungen benötigst.
  • Nutze Reha-Angebote: Bei bestimmten Erkrankungen stehen zusätzliche Leistungen zur Verfügung.
  • Ergänzende Maßnahmen: Krankenkassen bieten oft auch Kurse zur Rückenschule oder Prävention an, die deine Physiotherapie sinnvoll ergänzen.

Weitere Antworten auf häufige Fragen findest du in unserem Bereich Fragen zur Physiotherapie.


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